Bayernliga Nord: SV Erlenbach/Main – FC 05 Schweinfurt II 2:0 (0:0)
Irgendwie scheint beim FC 05 II der Wurm drin zu sein. Da spielt die Elf von Trainer Ulli Baumann „gar nicht mal so schlecht“, leistete sich aber wieder Fehler, die dem Gegner den Sieg brachten. In Erlenbach reichten zwei Patzer, um der gegnerischen Elf jeweils ein Tor zu bescheren, während im Schweinfurter Sturm aktuell Flaute herrscht. „Irgendwie geht uns gerade nach vorne brutal die Effektivität ab“, so Baumann. Sprich: Es fehlt ein Knipser. Tobias Fleischer laboriert seit Wochen an einer Fußverletzung, weshalb er in Erlenbach erst auf der Bank saß. Symptomatisch für Schweinfurts Offensivsorgen die Szene in der ersten Hälfte mit Markus Thomann. Er irritierte Erlenbachs Torhüter Alpay Sevim so sehr, dass dieser ihn anschoss. Doch dem zurückprallenden Ball setzte Thomann nicht energisch genug nach, so dass Sevim seinen Fehler wieder gutmachte. „Machen wir da das 1:0, läuft das Spiel gleich anders“, so Baumann.
So kam nach der Pause, was kommen musste: Thomann verlor an der Mittellinie den Ball, ein Pass und der Erlenbacher Fulbert Amouzouvi traf zum 1:0 (52.). Die neu zusammengesetzte FC-Abwehr präsentierte sich da desorientiert. Doch daran allein lag es nicht, dass die Nullfünfer das Spiel verloren. Es war das gesamte Erscheinungsbild, mit zu vielen Ballverlusten im Spielaufbau. Dennoch hatte man kurz vor Schluss doch noch die eine Chance, wenigstens einen Punkt mitzunehmen, doch der eingewechselte Fleischer vergab. Erst mit dem Schlusspfiff die Entscheidung, Mert Topuz und Christoph Saballus waren sich nicht einig, der lachende Dritte war der Erlenbacher Stefan Kresovic. „So ein Spiel muss man nicht verlieren“, schimpfte Baumann, „da muss man hinten gut stehen, weil die gewinnen müssen, dann fahren wir einen Konter und gewinnen.“
Schweinfurt: Saballus – Heinze, Ruft, Topuz, Schmidt – Volkmuth (69. Alawami), Renninger – Lehmann, Thomann, Albert (87. Fleischer) – F. Feidel (63. Weismantel). Tore: 1:0 Amouzouvi (52.), 2:0 Kresovic (90.). Schiedsrichter: Hanslbauer (Altenberg). Zuschauer: 140.