Am Ende stand nach dem vermeintlichen Spitzenspiel des Tabellenführers gegen den Vierten ein beeindruckendes Resultat auf der Anzeigetafel: Mit einem 5:0 (1:0) gegen den FC 05 demonstrierte die SpVgg Unterhaching ihre Rolle als Topfavorit der Regionalliga Bayern. Schon nach zehn Minuten führte eine Traumkombination zum Führungstor durch den vom Zweitligisten 1860 München gekommenen ehemaligen Bundesliga-Stürmer Stephan Hain. Doch die Schnüdel kamen immer besser in die Partie und nahmen das Heft derart in die Hand, dass ein Ausgleich vor der Pause in der Luft lag. Die beste Möglichkeit hatte Christopher Kracun, der mit einem Freistoß an Hachings starkem Keeper Marinovic scheiterte (43.).

Nach dem Seitenwechsel gab es zumnächst Chancen auf beiden Seiten zu sehen, für den FC 05 vergaben Adam Jabiri und der am Schuss vorbeirutschende Marius Willsch die dickste Chance zum Ausgleich. Stattdessen erhöhte Haching, erneut durch Hain nach einem Freistoß von Sascha Bigalke (64.). Ach nach dem 0:2 ließen sich die Schnüdel nicht hängen, aber Marco Haller scheiterte ebenfalls an Marinovic. In der Schlussphase kam es dann knüppeldick: Hain (88., 92.) und der ebenfalls von den 1860-Profis gekommende Dominik Stahl (90.) schraubten das Ergebnis hoch. „Wir waren ein oder zwei Tore schlechter, aber nicht fünf. Man hat allerdings gesehen, dass wir am Mittwoch 90 Pokal-Minuten gegangen sind“, suchte Klaus nach etwas Entschuldigung. „Aber auch in Topverfassung wäre es hier äußerst schwer gewesen. Haching hat in der Regionalliga nichts verloren, die haben am Saisonende über 20 Punkte Vorsprung.“

Der FC 05 will sich hingegen auf den Pokal und das Erreichen der ersten Hauptrunde konzentrieren. Am Freitag (19 Uhr) spielt der FC 05 nun im Willy-Sachs-Stadion gegen den FC Ingolstadt II und die Woche darauf (6. oder 7. September) beim TSV Aubstadt im Toto-Pokal-Achtelfinale. Dann wartet wieder eine Bayernliga-Spitzenmannschaft: „Wir werden wie in Aschaffenburg strampeln müssen, sollten uns aber gegen einen Bayernligisten durchsetzen können“, sagte Klaus.

Unterhaching: Marinovic – Bauer, Welzmüller, Winkler, Dombrowka – Taffertshofer, Stahl – Lux (53. Piller), Steinherr (81. Marseiler) – Hain, Bigalke (87. Kiomourtzoglou).

Schweinfurt: Schneider – Messingschlager, Janz, Billick, Paul – Kracun, Haller – Willsch (61. Görtler), Fery (70. Jelisic), Güthermann (61. Krautschneider) – Jabiri.

Schiedsrichter: Steffen Grimmeißen (Löpsingen). Zuschauer: 1200. Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Hain (9., 64., 88.), 4:0 Stahl (90.), 5:0 Hain (90.+2). Gelb: Winkler – Janz, Krautschneider.