1:1 gegen Aschaffenburg
Der 1. FC Schweinfurt 05 trennte sich im Unterfrankenderby von der Viktoria aus Aschaffenburg mit einem 1:1-Remis. Ex-Schnüdel Benedict Laverty hatte die Gäste vor der Pause in Führung gebracht (44.), FC-Torjäger Adam Jabiri sorgte mit seinem 14. Saisontor für die leistungsgerechte Punkteteilung.
Den besseren Start ins Unterfrankenderby erwischte die Viktoria. Erst visierte der ehemalige Schweinfurter Marco Fritscher den Pfosten an, den Nachschuss von Benjamin Baier klärte Kevin Fery auf der Linie (3.). „In dieser Phase hatten wir Glück“, bilanzierte FC-Trainer Christian Gmünder. Die Schnüdel fanden nach einer Viertelstunde besser in die Partie. Erst prüfte Fery Viktoria-Keeper Max Grün mit einem Distanzschuss (20.), dann verpassten sowohl Pascal Moll als auch Adam Jabiri, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (34.). Kurz darauf fand Tim Kraus mit einem Drehschuss erneut in Grün seinen Meister (38.). Die Führung der Schnüdel wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Das 0:1 für Aschaffenburg dann wie aus dem Nichts. Ein langer Abschlag von Grün segelte über die komplette Abwehr der Schweinfurter, Ex-Schnüdel Benedict Laverty nahm das Leder im Sprint auf, umkurvte Nico Stephan und schob mühelos ein (44.). Die 05er kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Benjamin Hadzic setzte freistehend einen Kopfball nur knapp neben das Gehäuse (48.). Zwei Zeigerumdrehungen darauf egalisierte Adam Jabiri nach schöner Vorarbeit von Jacob Engel die Partie, als der 38-Jährige im Nachsetzen aus kurzer Distanz zum 1:1 vollendete (50.) – das 14. Saisontor im 15. Saisoneinsatz für den FC-Torjäger. Im weiteren Verlauf neutralisierten sich beide Teams, sowohl kämpferisch als auch spielerisch. Schiedsrichter Elias Tiedecke zückte insgesamt neun gelbe Karten in einem über weite Strecken fairen Duell. Ein klares Foul an Malik McLemore im Strafraum übersah der Unparteiische allerdings kurz vor Spielende, nachdem Jabiri einen Freistoß gefühlvoll über die Abwehrmauer gehoben hatte (90.). Zuvor hatte Aschaffenburgs Innenverteidiger Niklas Borger einen Kopfball relativ freistehend über den Querbalken gesetzt (87.). Insofern war „das Unentschieden insgesamt leistungsgerecht“, so Gmünder. Viktoria-Coach Jochen Seitz pflichtete seinem Trainer-Kollegen bei: „Wir sind mit dem Punkt zufrieden. Es war ein emotionales Derby, mit Chancen hüben wie drüben. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt, es ging rauf und runter – die Zuschauer hatten sicher viel Spaß.“
FC05: Stephan – Landeck, Zeller, Mihaljevic, Engel (83. Rabold) – Billick – Moll (77. Schwarzholz), Kraus, Fery (89. Bazdrigiannis), Hadzic (59. McLemore) – Jabiri.
Ersatz: Cherniavskyi – Pfarr.
VA: Grün – Desch, Stein, Borger, Boutakhrit, Zehnder – Baier, Verkaj, Paraschiv – Fritscher (59. Pieper), Laverty.
Ersatz: Döbert – Klement, Meyer, Metzler, Mbuku.
Tore: 0:1 Laverty (44.), 1:1 Jabiri (50.).
Gelbe Karten: Engel, Jabiri, Billick, Rabold – Desch, Verkaj, Baier, Boutakhrit, Borger.
Zuschauer: 622 im Sachs-Stadion.
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (TSV Neusäß).
Ausblick: Am Samstag, 29. Oktober, um 14 Uhr geht’s zu Tabellenführer SpVgg Unterhaching.