Drittliga-Absteiger Unterhaching gastiert in Schweinfurt
34. Spieltag in der Regionalliga Bayern. Mit der SpVgg Unterhaching gastiert das Team von Ex-Nationalspieler Sandro Wagner im Sachs-Stadion, wenn es im Duell Dritter gegen Vierten wahrscheinlich schon vorentscheidend um die Platzierung hinter den führenden Teams aus Bayreuth und München geht. Anpfiff der Begegnung im Sachs-Stadion ist um 14 Uhr.
Schnüdel wollen gewohnten Offensivfußball zeigen
Nach dem Erfolg in Schalding-Heining am Karsamstag treten die Schnüdel nun wieder im heimischen Sachs-Stadion an, wo man sich diese Saison besonders wohl fühlt und bislang starke 62 Tore in 16 Spielen erzielen konnte. Nach wie vor führt man die Heimtabelle an und hat Platz drei als klares Ziel formuliert, den es gegen den direkten Verfolger aus Unterhaching zu verteidigen gilt. 05-Übungsleiter Gernlein erwartet ein attraktives Spiel: „Zu Hause haben wir meistens sehr ordentlich und erfolgreich gespielt. Dadurch, dass auch Haching eine sehr hohe Intensität an den Tag legt, mit viel Laufarbeit und Aggressivität, denke ich, dass es viele interessante Duelle auf dem Platz geben wird.“ Das Hinspiel zwischen beiden Teams liegt nicht allzu lange her: 1:1 trennte man sich Mitte März in einer ereignisreichen Partie auf Augenhöhe, als Kristian Böhnlein den Ausgleich markierte und man sich in Unterzahl noch einen Punkt erkämpfte. Personell kann Gernlein fast wieder aus dem Vollen schöpfen. Scheithauer und Thomann fehlen schon länger. Emir Bas unterzog sich einem kleinen Eingriff und steht für den morgigen Samstag noch nicht zur Verfügung.
Hobsch vs. Jabiri um die Torjägerkanone
Die SpVgg Unterhaching ist eines der formstärksten Teams der Regionalliga Bayern. Nach der Winterpause hat nur der designierte Meister Bayreuth mehr Punkte geholt. Ebendiesem konnte man zuletzt ein 2:2 Unentschieden abringen, lag dabei sogar 2:0 in Führung und kassierte erst kurz vor Schluss den Ausgleich. Im Nachholspiel beim FV Illertissen am vergangenen Mittwoch, konnte man einen 2:0 Auswärtssieg feiern und liegt somit „nur“ noch fünf Punkte hinter dem FC 05, jedoch bei einem mehr absolvierten Spiel. Die Entwicklung bei den Vorstädtern zeigt somit nach oben, was auch Schnüdel-Coach Gernlein nicht entgangen ist: „Der Ligastart war nicht so einfach und bestimmt nicht das, was man sich in Unterhaching vorgestellt hat. Nun trägt es aber Früchte, dass man Ruhe bewahrt und den jungen Spielern die Zeit zugestanden hat, um sich zu entwickeln und darüber hinaus auch mit dem ein oder anderen Transfer nachjustieren konnte.“ Ein Beleg für den Aufschwung: Schon jetzt hat man in der Rückrunde mehr Punkte geholt als in der gesamten Hinserie. Die letzten fünf Auswärtsspiele wurden zudem allesamt gewonnen. Maßgeblich beteiligt am Erfolg: Patrick Hobsch. Mit 25 Toren ist der Sohn von Ex-Profi Bernd Hobsch (u.a. 1.FC Nürnberg, TSV 1860 München, Werder Bremen) der Top-Torjäger der Liga und kämpft mit Adam Jabiri (24 Treffer) noch um die Torschützenkrone. Weitere Leistungsträgern im Kader Unterhachings sind die Ex-Profis David Pisot, Markus Schwabl, Sohn des Präsidenten Manfred oder auch Manuel Stiefler. Stephan Hain, jahrelanger Goalgetter der SpVgg fällt seit Anfang März mit einem Kreuzbandriss aus.