14. Oktober 2022

Schnüdel in Vilzing gefordert

Am morgigen Samstag trifft der FC 05 am 17. Spieltag auf den Aufsteiger DJK Vilzing, die nach tollem Saisonstart zuletzt etwas Federn gelassen hat und sich mittlerweile im Mittelfeld der Tabelle befindet. Die Schnüdel möchten nach zuletzt drei ungeschlagenen Spielen in der Fremde auch in der Oberpfalz etwas Zählbares mitnehmen. Anpfiff der Begegnung im Manfred-Zollner-Stadion ist um 14 Uhr.

Gmünder wünscht sich mehr Effizienz bei der Chancenverwertung

Nach den zuletzt kräftezehrenden Englischen Wochen konnten die Schnüdel mal wieder eine volle Woche durchtrainieren und die zuletzt angeschlagenen Spieler dosiert belasten. Nach dem zweifelsfrei enttäuschenden 0:1 im Heimspiel gegen Türkgücü, gilt der volle Fokus nun der bevorstehenden Aufgabe bei der DJK Vilzing, die sich im engen Tableau der Regionalliga Bayern momentan nur einen Punkt hinter den Schnüdel einreiht. “Aufgrund der Tabellenkonstellation erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe. Vilzing hatte nach einem gutem Saisonstart zuletzt eine verletzungsbedingte Schwächephase. Nichtsdestotrotz haben sie mit Andreas Jünger, Jim-Patrick Müller oder Fabian Trettenbach eine enorme Qualität im Kader. Sie spielen sehr robust und zweikampfbetont, weshalb wir voll dagegenhalten müssen,“ beschreibt Cheftrainer Chris Gmünder die Ausgangslage. “Wir wollen fußballerisch an das Spiel gegen Türkgücü anknüpfen. Natürlich müssen wir aber im letzten Drittel zielstrebiger agieren und letztlich auch die Tore machen,“ erklärt Gmünder weiter. Neben den vier Langzeitausfällen wird auch Marco Zietsch die Reise nach Vilzing nicht antreten können. Der Mittelfeldakteur bekam im Training einen Schlag auf den Fuß ab und muss vorerst pausieren. Bei zwei, drei anfangs der Woche erkrankten Spielern wird sich die Einsatzfähigkeit erst kurzfristig entscheiden.

Auf den famosen Start folgte der Durchhänger  

Der Aufsteiger und amtierende Bayernliga-Nord-Meister Vilzing startete hervorragend in die Regionalliga-Saison. Aus den ersten sechs Spielen holte man fünf Siege und ordnete sich zunächst in der Spitzengruppe der Liga ein. Doch in der Folge ging die anfängliche Aufstiegseuphorie etwas verloren. Nur ein Sieg aus den letzten zehn Spielen steht zu Buche. Zuletzt verlor man mit 2:5 bei Ligaprimus Unterhaching – zeigte dort aber eine ansprechende Leistung und wurde unter Wert besiegt. Durch die vielen Englischen Wochen spürt man bei der DJK aktuell einen gewissen Substanzverlust: „Die große Belastung ist im Moment einer der Hauptgründe, warum die Ergebnisse nicht passen. Der Kräfteverschleiß macht sich stark bemerkbar. Vor allem, weil der Kader auch nicht so üppig mit regionalligaerfahrenen Spielern bestückt ist,“ so der sportliche Leiter Sepp Beller, dem trotz der Ausfälle von Wendel, Hoch, Dantscher, Kouame, Kufner und Torwart Maximilian Putz vor dem Aufeinandertreffen mit Schweinfurt nicht bange ist: „Ein sehr attraktiver Gegner, der den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt. Wir wissen, dass wir gerade zuhause jedem Gegner das Leben schwermachen können.“