U19 und U17 verlieren gegen Unterhaching, U15 holt 0:2 in Unterzahl auf
U19 Bayernliga: 1. FC Schweinfurt 05 – SpVgg Unterhaching 1:5 (0:5)
Viel vorgenommen hatten sich die U19-Schnüdel gegen den Bundesligaabsteiger und unangefochtenen Tabellenführer aus Unterhaching (im Bild). Mit breiter Brust und noch ohne Niederlage in der Hinterhand wollte die Heimelf auch dieses Spiel mutig und aggressiv gegen den Ball angehen.
Doch genau das legten die Gäste aus Münchens Süden an den Tag. Spritzig, ballsicher und schnell nach vorne lautete das Motto, was die Schweinfurter in der ersten Hälfte relativ alt aussehen ließ. So gerieten die Schnüdel bereits in der 8. Minute in Rückstand, als man einen Eckball nicht energisch genug verteidigen konnte und der Gästeverteidiger den Ball im Tor versenken konnte. Dann in der 11. Minute die erste gefährliche Chance für Schweinfurt: Elias Wehner schoß einen Freistoß aus halbrechter Position scharf aufs kurze Eck, doch der U17-Europameister-Keeper Heide konnte den Ball gerade noch zur Ecke entschärfen. Das wäre der Ausgleich gewesen. Doch im Gegenzug waren dann die Hachinger wieder erfolgreich: Einen Freistoßausetzer aus 20 m konnte Heimkeeper Zorn auf dem glitschigen Kunstrasen im Sachs-Stadion noch abwehren, doch beim Nachschuss gelang Gästestürmer Pfeiffer der Abstauber zum 0:2, weil er schneller schaltete als alle Schweinfurter im Strafraum.
In der 18. Spielminute waren es dann wieder die Schnüdel, die den Anschluss hätten besorgen müssen: Bei einer Unachtsamkeit der Hachinger Abwehr schaltete Luke Barget allerdings zu spät, um den einschussbereiten Niklas Schusser den Ball zuzuspielen, den Nachschuss aus 20 m konnte wiederum Wehner leider nicht im Tor, sondern 1 m daneben setzen. Das machten die Gäste dann 7 Minuten später wieder besser – mit einer Kopie des 0:1: Ecke scharf nach innen, Gästestürmer Pfeiffer köpfte aus 8 m unbedrängt ins lange Eck zum 0:3 ein – schon der dritte Standardgegentreffer für die Heimelf und es waren erste 25 Minuten gespielt. Und es sollte noch dicker kommen: zwei weitere Standardtore sorgten mit einem Doppelschlag in der 37. und 39. Minute für die Entscheidung in diesem Spitzenspiel: erst konnte erneu Pfeiffer seinen Hattrick perfekt machen, als er einen scharf getretenen Freistoß von der Seite wie beim 0:3 unbedrängt ins Tor köpfen konnte und beim 0:5 war es erneut eine Ecke, die Gästeverteidiger Frensch am langen Pfosten ungestört vollenden konnte.
Der Nackenschlag saß tief und die Halbzeitansprache von den Coaches Kühlinger und Böhnlein fiel entsprechend aus. Und es schien zu fruchten. Die Heimelf zeigte in der zweiten Hälfte ein etwas anderes Bild als in der ersten Halbzeit, in der man förmlich überrollt wurde. Freilich schalteten auch die Hachinger bei dem Spielstand einen Gang zurück, doch man konnte das Spiel fortan ausgeglichener gestalten und sich auch belohnen. In der 51. Minute fiel der 1:5 Anschlusstreffer für die Schnüdel – freilich nach einem Standard. Den lang gezogenen Eckball konnte Luka Kalandia am langen Pfosten aus 4 m über die Linie drücken, auch unbedrängt, so wie es sie Schweinfurter in der ersten Hälfte vormachten. Der Anschluss gab der Heimelf dann noch etwas mehr Mut und man konnte auch gut mithalten gegen verwaltende Hachinger, die doch über den ein oder anderen Konter noch ein paar Halbchancen kreieren konnten. Die Schweinfurter selbst schafften es allerdings nicht mehr, so gefährlich vor das Tor zu kommen, dass etwas Zählbares raus sprang. So blieb es am Ende bei der verdienten Niederlage gegen den Klassenprimus aus Unterhaching.
Sechs Standardtore, davon fünf gegen die Schnüdel – mehr braucht es nicht an Analyse für die Trainer vor dem wichtigen Derby an Allerheiligen bei den Kickers aus Würzburg, für das die Schnüdel wieder den Spieß umdrehen sollten und selbst die agilere und präsentere Mannschaft zu sein, um wieder erfolgreich abzuliefern.
Aufstellung:
Zorn – Doktorczyk, Bauer, Kalandia – Arens (46. Ziegler), Wirth (77. Ronge), Bausenwein (77. Sadiku), Scheuerer, Wehner – Schusser (58. Albert), Barget (58. Kleuker)
Tore: 0:1 Kainz (8.), 0:2, 0:3, 0:4 Pfeiffer (12., 25., 37.), 0:5 Frensch (39.), 1:5 Kalandia (51.)
U17 Bayernliga: SpVgg Unterhaching – FC Schweinfurt 05 2:1 (1:0)
U17 mit couragiertem Auftreten beim Tabellenführer aus Unterhaching
Die Vorzeichen der Partie zwischen dem bis dato ungeschlagenen Favoriten und Tabellenführer aus der Münchner Vorstadt und den Jungschnüdeln, derzeit Tabellenneunter, schienen klar und deutlich zu sein. Entgegen den Vorzeichen entwickelte sich jedoch ein intensives Spiel, welches auf Augenhöhe stattfand. Unterhaching sicherlich mit wesentlich mehr Ballbesitz und einer besseren Spielanlage, tat sich allerdings während der kompletten Spielzeit schwer gegen die gut organisierten Gäste klare Torchancen zu erarbeiten. Schweinfurt blieb stehts durch schnellem Umschaltspiel gefährlich und bereitete den Hachingern ein ums andere Male sichtlich Probleme in der Defensive.
Mitte der ersten Hälfte fiel dann doch etwas überraschend, nach einer unglücklichen Klärungsaktion der Schweinfurter Hintermannschaft, die Führung der Oberbayern, mit der es bei herrlichem Fußballwetter in die Kabinen ging. Nach Wiederanpfiff weiterhin das gleiche Bild. Unterhaching mehr oder weniger spielbestimmend und Schweinfurt auf schnörkellosem Konterfußball ausgerichtet.
In der 48. Minute belohnten sich die Gäste vom Main durch aggressives Pressing mit dem hochverdienten 1:1. Dieses hatte aber nur kurze Zeit bestand, denn bereits 5 Minuten später konnten die Gastgeber nach einem Eckball aus dem Gewühl heraus etwas glücklich zur erneuten Führung einschießen. Die Jungschnüdel zeigten sich aber unbeeindruckt und hielten die Partie bis zum Schlusspfiff, des nicht immer souverän wirkenden Schiedsrichtergespanns, offen.
Letztendlich fuhren die Schweinfurter, trotz einer sehr guten Leistung gegen den Tabellenführer, ohne Punkte nach Hause. Am kommenden Sonntag, den 05. November, heißt es nun beim Nachwuchs der Münchner Löwen an die Einstellung und Leistung des Spiels gegen Haching anzuknüpfen und weitere Punkte einzufahren – Spielbeginn ist um 14:00 Uhr auf dem Gelände an der Grünwalder Straße.
Aufstellung:Konstantin Duhai, Oliver Koos, Janis Brater, Fabio Breitenbach, Nuno Mützel ©, Noah Reuß, Maro Müller, Jayden Godfrey (41. Min. Kimi Straub), Andrej Volz, Suhraab Ahmad, Tyron Faulk (49. Min. Felix Neumann)
Bank: Emil Schnös, Danyil Solomakha, Mischa Potylitsyn, Pascha Potylitsyn
Tore: 1:0 Razvan Marian (20. Min.), 1:1 Maro Müller (48. Min.), 2:1 Lorenz Leger (53. Min.)
U15 Bayernliga Nord: FC Eintracht Bamberg – 1. FC Schweinfurt 05 2:2 (2:0)
Die Vorzeichen vor dieser Partie waren nach den Ergebnissen vom Samstag klar – mit einem Sieg könnte man die Meisterrunde im Frühjahr vorzeitig sicher buchen. Aber wie das so ist mit diesen offenen Türen…
Zu Spielbeginn ließ Schweinfurt nichts aufkommen und übernahm sofort die Kontrolle. Bamberg igelte sich nicht hinten ein und wollten mit ihren beiden schnellen Spitzen Nadelstiche setzen.
Trotz Überlegenheit in der Offensive, schaffte es Schweinfurt nicht Kapital daraus zu schlagen – weder Mykhailo Yakovliev noch Lionel Schmidt schafften es, dass Spielgerät im Kasten der Bamberger unter zu bringen. Und so kam es wie es kommen musste – Bamberg gewann zwei Luftzweikämpfe und stand anschließend zu offen. So konnte der Bamberger Stürmer den Ball auf dem glitschigen Kunstrasen im langen Eck unterbringen.
Auch danach waren die Chancen auf Seiten der Schweinfurter – vor allem in Person von Stoßstürmer Yakovliev, der anschließend nochmals zwei klare Chancen liegen ließ. Als dann in der Defensive nach einer Misskommunikation der Ball in den 16er flog, war der gegnerische Stürmer erneut einen Schritt schneller und stellte auf 2:0 für die Heimelf. Kurz danach kam es knüppeldick – Sinan Solloch ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf, woraufhin der Schiedsrichter mit glatt Rot vom Feld schickte (30. Min). So ging man mit zwei Toren Rückstand und einem Mann weniger auf dem Feld in die Pause.
Nach der Halbzeitpause und zwei Wechseln, kam Schweinfurt taktisch neu aufgestellt aufs Feld zurück und mit noch mehr Zielstrebigkeit. Man konnte die Energie förmlich spüren. Nach nur sechs gespielten Minuten in Halbzeit zwei fasste sich Jakob Thurn ein Herz und hämmerte das Spielgerät aus gut 25m in den Winkel. Die Aufholjagd war eingeläutet. Nur vier Minuten später flog ein der zahlreichen Ecken in den 16er – Lenny Stumpf war mit dem Kopf zur Stelle und stellte auf 2:2.
Auch danach ließ man Bamberg kaum noch zur Entfaltung kommen. In der gesamten zweiten Halbzeit flog nur noch ein Abschluss auf das Tor von Jonas Hartmann. Schlussendlich konnte man das Spiel nicht mehr wie gewünscht für uns entscheiden, allerdings muss man der Mannschaft ein großes Kompliment machen, nach einem 2-Tore-Rückstand und mit einem Mann weniger noch zurückgekommen zu sein. In der kommenden Woche ruht der offizielle Bayernliga Spielbetrieb – am 11.11 kommt es dann zum Topspiel in Bayreuth: Erster gegen Zweiter!
Torfolge: 1:0 (12. Min) Lenny Dittrich, 2:0 (25. Min) Lenny Dittrich, 2:1 (41. Min) Jakob Thurn, 2:2 (46. Min) Lenny Stumpf
Besondere Vorkommnisse: Rote Karte (30. Min) Sinan Solloch
Aufstellung: B. Burger (36. Min J. Hartmann) – L. Tanko (36. Min M. Hofmann), A. Bas, L. Stumpf, L. Eppler (68. Min M. Nagel) – J. Thurn (65. Min P. Steuerwald), A. Lingor, H. Rudloff, L. Schmidt, S. Solloch – M. Yakovliev (56. Min N. Bochow)